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Mons in Belgien 2011

Tanks in Town am 27. und 28. August

Drei Mitglieder des USMVC – Koblenz (Norman Kimpel, Elmar Mettke und Stefan Thomaß sowie zwei weitere Begleitpersonen) waren dieses Jahr in Mons bei der Veranstaltung Tanks in Town.

Panzer sind unter den Militärfahrzeugen noch immer die faszinierendsten, insbesondere, wenn sie als historische Fahrzeuge noch auf der Straße und im Gelände bewegt werden können. In Belgien im Städtchen Mons hat man schon seit Jahren Gelegenheit, die Ungetüme in Bewegung zu sehen und so mancher Besucher kann gegen Bezahlung einen Ritt im Gelände mit einem Panzer unternehmen.

Die Veranstaltung geht über zwei Tage, Samstag und Sonntag, wobei der Samstag hauptsächlich dem Befördern von Zuschauern über eine ehemalige Motocross – Strecke im Bois Brulé am Rande von Mons dient. Für 30,-€ kann man eine Runde mit einem Leopard 1 A3, einem schweizer Panzer 68, einem M 47, einem Schützenpanzer M 59 oder einem M 113 drehen.

Auch Mitfahrten in GMC – LKWs sind möglich, 5,- € sind hierfür zu zahlen.

Den ganzen Tag brummen die Panzer über die Strecke, die beste Figur machen hier der Leopard und der Panzer 68, sie bewältigen den Parcour recht flott und unter sonorem Brummen der kräftigen Motoren. Der M 47 tut sich da schon schwerer, lärmt mächtig und neigt zu Fehlzündungen.

Auch das belgische Militär beteiligt sich hin und wieder mit dem Einsatz eines Bergepanzers Leopard an den Rundfahrten. Nach dem Ausfall des M 47, der sich mit lauten Fehlzündungen auf der Strecke verabschiedet hatte, wird der von der belgischen Armee ausgestellte Leopard kurzerhand als Ersatz auf die Bahn geschickt.

Am Rande des Rundkurses sind die Lager aufgebaut, zum Teil sehr authentisch und mit schönen Fahrzeugen umgeben.

An Großgeräten stehen im Gelände mehrere Sherman Panzer, sowohl mit gegossener Wanne und geschraubten Bug, gegossener Wanne und gegossenem Bug und geschweißter Wanne mit gegossenem Bug. Das Armeemuseum in Brüssel hat einen restaurierten Sherman ausgestellt, der auch von oben besichtigt werden kann, zudem wird regelmäßig der kräftige Sternmotor angeworfen und zieht so interessierte Besucher an. An weiteren Panzerfahrzeugen sind mehrere M 3 sowie M 24 Chaffee zu sehen, dazu eine Panzerhaubitze M 10 Wolverine.

Als sehenswertes deutsches Kampfgerät ist ein Jagdpanzer Hetzer ausgestellt, der leider nicht in Bewegung zu sehen ist.

Zwei große Zelte mit Bierausschank sorgen für das leibliche Wohl der Besucher, die 6,- € Eintritt zahlen müssen, um dem Geschehen aus nächster Nähe beiwohnen zu können.

Ein großer Flohmarkt abseits des Fahrgeländes sorgt den ganzen Samstag für regen Umsatz bei den Marktbeschickern.

Trotz schlechter Wettervorhersage entwickelte sich das Wetter am Samstag, von einem kurzen Schauer abgesehen, sehr positiv.

Am Sonntag dann schon früh der Beginn der Ausfahrt der Fahrzeuge, auch Panzer werden auf die Straße geschickt. Es geht durch die Stadt Mons und hinaus aufs Land in den kleinen Ort Mesvin, an dessen Rand auf einem Stoppelfeld Krieg gespielt wird.

Ein paar als deutsche Fallschirmjäger uniformierte Teilnehmer mit Stöver und VW – Kübelwagen und einem weiteren Jeeps, wohl ein „Beutefahrzeug“, nehmen Stellung ein am unteren Rand des Feldes.

Nach langer Wartezeit geht es endlich los, unter heftigem Geballere rücken die amerikanischen Truppen vor, zunächst die Jeeps, die M3 Halbketten und M 8 und erst nach langer „Vormarschzeit“ werden die Kampfpanzer von hinten nachgeführt. Ein Spektakel, dass die Zuschauer wohl amüsiert, 72 Jahre nach Beginn des 2. Weltkrieges jedoch auch recht befremdlich daher kommt. Natürlich werden die Deutschen besiegt, dann löst sich alles auf und in einem großen Durcheinander müssen Fahrzeuge und Zuschauer über schmale Zufahrtswege den Ort des Geschehens wieder verlassen.

So mancher schlägt sich durch Maisfelder und schlammige Wege zurück zu seinem Auto durch.

Tanks in Town ist wohl nur in Belgien möglich, doch auch hier wird es immer schwieriger, so eine Veranstaltung zu organisieren. Man hörte, dass der Veranstalter evtl. nicht weiter machen will, aus Altersgründen und aufgrund immer höherer Behördenauflagen, auch wenn man bei der Konvoifahrt am Sonntag kaum begleitende Polizeikräfte gesehen hat. Aber vor der Ausfahrt musste erstmal jeder Fahrer einen Alkoholtest machen.

Interessante Veranstaltung, der beizuwohnen Spaß gemacht hat, die eine erneute weite Anfahrt aus dem Taunus im nächsten Jahr aber nicht lohnt.

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